Klappstuhlkonzerte: das Konzept

Klappstuhlkonzerte! Kammermusik im kleinen Rahmen erleben. Meistens ist es ein Duo, das seine Kunst präsentiert, vielleicht auch ein Trio. Oder ein Solist. Kein großer Saal – ein Wohnzimmer: fünfunzwanzig Leute passen rein. Vielleicht auch mehr. Kommt eben auf das Wohnzimmer an.

Jeder bringt seinen Stuhl mit, einen Klappstuhl. Wenn es geht einer, der Filz unter den Füßen hat und am besten nicht ein Exemplar der Sorte: rechts und links ne Bierbuddel rein und möglichst breit sein.

Die Musiker spielen ungefähr eine Stunde lang: zweimal 30, vielleicht 40 Minuten. Dann erwartet die Gäste: ein Buffet mit ein paar kulinarischen Überraschungen und  Getränken. Das ist alles im Unkostenbeitrag enthalten, der allerdings im wesentlichen dazu  verwendet wird, den Künstlern eine angemessene Gage zahlen zu können. Es wird immer wichtiger, Auftrittsmöglichkeiten zu schaffen, aus vielen Bereichen haben die öffentlichen Hände sich zurückgezogen. Überall wird gespart, die Kultur steht nur allzu oft ganz oben auf den Streichlisten.

Also schaffen wir einen Raum, in dem Kultur sich entfalten kann, besser: viele Räume! Wer ein Wohnzimmer hat, in dem wir für einen Abend mit den Klappstühlen einziehen können, bitte melden. Die Erfahrung hat gezeigt: Musiker zu finden ist viel einfacher als Wohnzimmer zu finden.

Aber es wird noch etwas anderes geboten: die Möglichkeit mit Nachbarn aus dem Stadtteil in Kontakt zu kommen, neue Leute kennenzulernen, das eigene Netzwerk zu entwickeln.

 

 

 

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